Zwischen 24. und 26. Oktober 2018 unternahm die Klasse 8B gemeinsam mit Frau Prof. Sandra Markovsky und Frau Prof. Verena Pölzl ihre Abschlussreise nach Graz und Fürstenfeld.
Nachdem wir im Hotel Jufa Graz angekommen waren, machten wir uns gleich auf den Weg in die Grazer Innenstadt, um diese zuerst auf eigene Faust und dann mittels professioneller Führung zu erkunden. Nach einer typisch steirischen MAKAvA - Erfrischung im Kunsthaus - Café, die den Abschluss unserer Stadtführung bildete, "wanderten" wir gemütlich auf den Schlossberg, wo wir das Wahrzeichen von Graz, den Uhrturm, von unten und die Stadt von oben betrachten konnten. Nach einer kurzen Rastpause in dem chinesischen Pavillon machten wir uns auf den Weg in ein "Bausatzlokal", wo wir unser Essen erstmals mit Stift und Papier zusammenbasteln mussten, bevor wir es bestellen und genießen konnten. In diesem lustigen Lokal ließen wir den ersten gemeinsamen Tag ausklingen.
Am nächsten Tag bekamen wir einen ersten Eindruck von dem Studentenleben in der steirischen Hauptstadt. Ein Student der Universität Graz zeigte uns wichtige Anlaufstellen, einzelne Institute und die Bibliothek. Als wir uns in eine Einführungsvorlesung für Jus-Studenten schlichen, fielen wir natürlich prompt auf und wurden von dem Professor persönlich angesprochen. Nachdem wir die gesamten Blicke der sich im Hörsaal befindlichen Studenten auf uns gezogen hatten, durften wir nach einer kurzen Erklärung unsererseits bleiben und den spannenden Ausführungen über das Strafrecht lauschen. Nach diesem doch sehr anspruchsvollen Vortrag gönnten wir uns in dem zuvor kennengelernten Studentenviertel ein gutes Essen und ein bisschen Freizeit.
Um 13:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus weiter zu der Zottermanufaktur, wo uns Schokolade, Schokolade und noch mehr Schokolade erwartete. Neben Schokolade fanden wir dort auch viele Tiere, die nach dem Motto: "Schau Deinem Essen in die Augen" rund um das Zotter-Restaurant in einem riesigen Tiergarten beheimatet sind. Wir waren beeindruckt von der tollen Geschichte der Familie Zotter, die sich durch viel Schokolade, vor allem aber durch außerordentliche Fairness gegenüber den Kakaobauern auszeichnet.
Am Abend in Fürstenfeld angekommen und die Massen an Schokolade schon wieder verdaut, brachen wir auf zu unserem nächsten kulinarischen Erlebnis: das Fürstenbräu in Fürstenfeld. Die bunte Mischung aus veganen, vegetarischen Gerichten und Fleischgerichten auf unseren Tellern eröffnete eine hitzige, philosophische Diskussion über: "das Recht auf das Ei". Nach einem kurzen, doch etwas irritierenden Ausflug in die nahegelegene Diskothek "Mamamia", in der an diesem Tag nur Schlager gespielt wurde, gingen wir gerne wieder zurück ins Hotel.
Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Riegersburg. Dort wurden wir in den alten Gemäuern durch die Hexenausstellung geführt. Das Thema regte dazu an, über Toleranz, Denunzierung, Vorurteile und die Notwendigkeit des Hinterfragens gesellschaftlicher Normen nachzudenken. Nach dieser spannenden Führung machten wir noch selbstständig Rundgänge durch die Burg und stärkten uns im Burgrestaurant für das Nachmittagsprogramm.
Ab 15:00 konnten wir entweder den Klettergarten direkt neben der Riegersburg nutzen oder mit Pfeil und Bogen im Wald verschwinden, um dort "wilde Tiere" zu jagen. Da die Höhe nicht jedermanns Sache ist, wurde das Angebot, Bogenschießen zu gehen, von einem Teil der Klasse gerne angenommen. Da sich die "Jäger-Truppe" glatt im Wald verirrte, war auch hier für ein bisschen Nervenkitzel gesorgt.
Nachdem unser Bus eine Panne hatte und wir noch eine Weile auf der Riegersburg im Dunkeln ausharren mussten, verwandelten wir diesen kurzerhand in einen Partybus, in dem gesungen und gelacht wurde.
Zu später Stunde kamen wir dann mit sehr schönen gemeinsamen Erinnerungen wieder in Steyr an.
