Welches Kind träumt nicht davon, die unendlichen Weiten des Weltraums zu erforschen? Sechs Schüler*innen der Klassen 6b und 6c und ihr Betreuer Prof. Seher setzen diesen Traum nun in die Realität um und starten mit ihrem selbst entwickelten Satelliten als Team WerndlExplorer für das Gymnasium Werndlpark beim fünften österreichischen CanSat-Wettbewerb der European Space Agency (ESA) in Zusammenarbeit mit dem Spaceteam der TU Wien und dem Ars Electronica Linz von 20. bis 22. April 2022 in Suben. Die Schülerin Pandora Spindler las im Internet über das CanSat-Projekt. Dabei bauen Teilnehmer*innen ab 14 Jahren einen eigenen Satelliten (Sat) in der Größe einer Getränkedose (Can) und durchlaufen dabei alle Phasen eines realen Weltraumprojektes von der Missionsauswahl über das Design des CanSats, der Integration der technischen Komponenten, technischen Testläufen und dem eigentlichen Launch des Minisatelliten bis hin zur wissenschaftlichen Analyse der gewonnen Daten. Zusätzlich werden Soft Skills wie Teamarbeit und interdisziplinäres Denken trainiert. Die Teilnehmer müssen zusätzlich zur von der ESA vorgegeben Primärmission (Messung von Luftdruck und Temperatur im Verlauf des Fluges inklusive funktechnischer Übertragung der Messwerte zur Bodenstation in Echtzeit) eine eigene Sekundärmission entwickeln und der fertige WerndlExplorer wird dann von einer Rakete der TU Wien in 500 Meter Höhe befördert und ausgeworfen.
Mit Maja Buchegger, Julia Aschaber, Lena Minderock, Loreta Rugova und Julian Beneder fand Pandora noch weitere Enthusiast*innen und Herr Prof. Seher erklärte sich dankenswerterweise sofort bereit, WerndlExplorer zu betreuen. Das Ingenieurbüro Aschaber konnte als Sponsor gewonnen werden, sodass auch die Finanzierung des Projektes gesichert ist, die Firma Profactor unterstützt das Schülerprojekt mit ihrem 3D-Drucker. Inzwischen haben die jungen Techniker*innen die Primärmission bereits abgeschlossen und widmen sich nun der Entwicklung der eigenen Sekundärmission und der Konstruktion des Fallschirms.
Patrick Enzenberger, Präsident des TU Spaceteams, zeigte sich bei der technischen Review von der bisherigen Leistung der WerndlExplorer beeindruckt, denn anders als üblich haben sie ihre Teilnahme selbst organisiert, sich Fachwissen autodidaktisch erarbeitet und der gesamte Bau des CanSats findet außerhalb der Unterrichtszeit statt.
Neben der technischen Leistung, dem wissenschaftlichen Wert und der fachlichen Kompetenz des Teams fließt auch die Öffentlichkeitsarbeit in die Bewertung ein. Daher unsere abschließende Bitte an die Schulgemeinschaft: Unterstützt unser Team auf Instagram @werndlexplorer2022 . Vielen Dank!