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Ökonomia: Schüler*innen spielen Volkswirtschaft

„Wenn ich etwas zu sagen hätte, dann wäre alles besser!“ Diesen Satz hört man häufig, wenn sich wieder einmal Ärger über die Regierung, Steuererhöhungen oder scheinbar willkürliche Teuerungen in der Bevölkerung breit macht. Die Schüler*innen der 7. Klassen hatten Anfang März beim Planspiel „Ökonomia“, das in Zusammenarbeit mit der WKO Oberösterreich am Gymnasium Werndlpark angeboten wurde, die Chance, genau diesen Fall zu simulieren.

Nach einer grundlegenden Einschulung in die volkswirtschaftlichen Grundlagen durch einen Berater der WKO Oberösterreich und einer ausführlichen Diskussion über Plan- und Marktwirtschaft konnten die Gymnasiast*innen über zwei Unterrichtstage hinweg ausprobieren, was geschehen würde, wenn sie selbst in der Regierung sitzen oder selbst in der Situation von Unternehmen-, Arbeiter*innen- oder Konsument*innen vertretern stecken würden. Nach anfänglichen Tiefschlägen schafften es die Jugendlichen, in dem Spiel einen Sozialstaat zu etablieren, in dem es sowohl der Bevölkerung als auch den Unternehmen gut ging.

Überraschend war für sie die Erkenntnis, wie schnell ein Staat in eine Inflation schlittern kann und wie teuer Sozialleistungen einer Gesellschaft kommen. Bei einer abschließenden Diskussionsrunde kamen die Teilnehmer*innen zu dem Schluss, dass es eine Menge Wissen und Arbeit erfordert, einen Staat gut zu führen und dass man soziales Wohlergehen wesentlich mehr wertschätzen sollte.