Am 25. Februar 2025 sprach Esteban Grieb, der mit 22 Jahren die Diagnose: Friedreich Ataxie erhielt, im Rahmen des Ethikunterrichts der 8. Klassen über seine schwere, bis dato unheilbare Nervenerkrankung und wie er es schafft, trotz Beeinträchtigung ein erfülltes, aktives Leben zu führen.
„Am schlimmsten war die Ungewissheit“, meint Esteban Grieb und erzählt von der schwierigsten Phase seines Lebens. In den Jahren vor der Diagnose Friedreich Ataxie hatte er bereits gemerkt, dass etwas nicht stimmte, kein Arzt konnte ihm jedoch weiterhelfen. Er hatte aufgrund erster unkoordinierter Bewegungen und Problemen mit der Sinneswahrnehmung mit Vorurteilen in seiner Umgebung zu kämpfen. Als er schließlich darüber informiert wurde, dass er an einer degenerativen Erkrankung des zentralen Nervensystems leidet, zog er sich einige Jahre lang zurück.
Doch eines Tages sagte er sich: „Das kann es nicht gewesen sein. Es geht um mein Leben und was ich daraus mache, liegt in meiner Hand.“ Esteban Luis Grieb lässt sich von seiner Krankheit nicht unterkriegen, er reist mit seinem Rollstuhl um die Welt, genießt enge Freundschaften, seine Familie und betreibt aktiv Sport. Die Freude am Leben, seine positive innere Einstellung zu den Bedingungen, die er in seinem Leben vorfindet, geben ihm den Mut und die Kraft, sich immer wieder neue Ziele zu stecken und diese zu erreichen.
Am Ende des Treffens schenkte Esteban Grieb unseren Schüler/innen zwei Exemplare seines Buches „Aufgeben, was ist das?“, das 2017 im Ennsthaler-Verlag erschienen ist.
Wir danken Esteban ganz herzlich für sein Kommen. Seine Erzählungen sind voller Lebensmut und Inspiration für eine autonome Lebensführung, egal wem oder was man sich stellen muss. DANKE!